„Kein Job wie jeder andere“für Polanski


FOTO: DPA - Eugen Polanski: Vorfeude 
auf das erste Heimspiel als Gladbach-Trainer.

Gladbachs Interimstrainer steht am Samstag gegen Frankfurt erstmals im Borussia-Park an der Seitenlinie. Was der 39-Jährige im Vorfeld empfindet und wie er mit seiner Aufstellung die Stimmung beeinflussen kann.

26 Sep 2025
Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich
VON KARSTEN KELLERMANN UND HANNAH GOBRECHT

Gladbachs Interimstrainer steht am Samstag gegen Frankfurt erstmals im Borussia-Park an der Seitenlinie. Was der 39-Jährige empfindet. Franck Honorat wird die Heimpremiere von Eugen Polanski als Trainer von Borussia Mönchengladbach von der Tribüne aus erleben. Der Franzose wird für das Spiel gegen Eintracht Frankfurt am Samstag (18.30 Uhr, Sky) nicht fit werden. Das ließ er unsere Redaktion am Donnerstag wissen. Honorat hofft aber, die muskulären Probleme bis zum nächsten Heimspiel gegen den SC Freiburg überwunden zu haben.

Für Polanski ist das Treffen mit der Eintracht das erste Heimspiel im Borussia-Park seit dem 11. Mai 2008. Damals gab es für ihn als Profi im Zweitliga-Spiel ein 2:3 gegen Freiburg, das an Borussias Rückkehr in die Bundesliga in jener Spielzeit aber nichts mehr änderte. Er war danach noch mal beruflich im Gladbacher Stadion tätig. Das war am 17. März 2018, aber im Trikot der TSG Hoffenheim, es war der vorletzte Einsatz seiner Spielerkarriere. Nun ist es das zweite Spiel als Trainer. Das erste brachte ein emotionales, weil spätes 1:1 in Leverkusen.

„Als Erstes will ich meinen Job erledigen“, sagte Polanski nun mit Blick auf Frankfurt und die für ihn außergewöhnliche Situation. Da mache es keinen Unterschied, wo der Job gemacht werden muss oder was der Auftrag ist, es gehe darum, „es gut zu machen“. Und doch: „Es ist kein Job wie jeder andere, sondern bei dem Verein, an dem mein Herz hängt“, sagte Polanski.

„Wir freuen uns, dass Eugen das erste Spiel hier im Borussia-Park als Trainer macht. Er strahlt eine unheimliche Energie aus. Das überträgt er auf die Mannschaft, auf das Publikum, auf alle. Das ist eine gute Geschichte und hilft allen“, sagte Gladbachs Manager Roland Virkus.

Dass Polanski nach wie vor darum spielt, am Ende ohne den Zusatz „bis auf Weiteres“Cheftrainer zu sein, gehört zur Situation. Und, dass sich Virkus wünscht, dass die Entscheidung für das Trainer-Talent aus dem eigenen Stall richtig war. „Natürlich hoffe ich, dass es so funktioniert, was wir uns vorstellen. Darum gibt es 100 Prozent Unterstützung“, sagte Virkus.

„Wir lassen den Funken überspringen“, stellte Polanski klar. Er bekundete nicht nur das Vorhaben, sondern: „Wir tun es.“Es ist ein Versprechen. Polanski sprach von „Willen“und „Überzeugung“im Team, dem Ansinnen, dass „das Spiel mit dem Ball besser sein darf“. Das eine ist der Matchplan, das andere die Umsetzung durch die Mannschaft.

Wobei Polanski nicht die Art Trainer ist, die in seiner Trainerkabine hockt und den Plan allein entwirft, er entwickelt den Ansatz mit dem Team zusammen. Daher gibt eine Whatsapp-Gruppe, in der er sich mit dem Mannschaftsrat austauscht, er nimmt das Team mit bei seinen Ideen. Entscheiden aber wird er dann am Ende.

Polanski weiß, dass er mit seiner Aufstellung die Fans anzünden kann, „aber die Formation ist selten der Grund, ob etwas klappt, sondern viel mehr die Art und Weise, wie gespielt wird“, sagte er. Es geht um Prinzipien und nicht um Namen.

Die Wahrscheinlichkeit, dass einer der Spieler, die das beherzigen müssen, Shuto Machino heißt, ist groß. Der Japaner dürfte anders als Honorat am Samstag dabei sein. Offen ist das hingegen bei Giovanni Reyna wegen seiner Oberschenkelprobleme. Ausfälle machen Polanski keine Sorgen: „Wir haben einen guten Kader, ich genieße es jeden Tag, den Jungs zuzugucken. Wenn die 1a-Lösung nicht geht, müssen wir eine 1b-Lösung finden.“

Der gerade ins Training zurückgekehrte Wael Mohya wird das aber noch nicht sein. „Zeitnah“werde der Teenager seine Chance bekommen, sagte Polanski. Allerdings gehe es nicht darum, „jemanden zufriedenzustellen, ich muss überzeugt sein“, stellte Polanski klar. Jugendlichkeit ist der Plan in Gladbach, aber kein Freibrief, auch nicht unter Polanski.

Wie es geht, zeigte Talent Charles Herrmann in Leverkusen mit viel Einsatz und dem Assist zum 1:1 bei seinem Bundesliga-Debüt. „Wir haben sehr viele Jungs, die über gute Qualität verfügen, der Zeitpunkt ist dann entscheidend. Wenn sie dann reingeworfen werden, freut uns das“, sagte Virkus. Gerade Geschichten wie die mit Herrmann sind es, die etwas auslösen. Dazu gehört die von Eugen Polanski.

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FOTO: DPA - Eugen Polanski: "Non vedo l'ora di giocare 
la prima partita in casa come allenatore del 'Gladbach."

“Nessun lavoro è uguale a un altro” per Polanski

L'allenatore ad interim del 'Gladbach sarà in panchina per la prima volta al Borussia Park sabato contro l'Eintracht Francoforte. Ecco cosa prova il 39enne. 

26 settembre 2025
Rheinische Post - Mönchengladbach e Korschenbroich
DI KARSTEN KELLERMANN E HANNAH GOBRECHT

Franck Honorat assisterà dagli spalti al debutto casalingo di Eugen Polanski sulla panchina del Borussia Mönchengladbach. Il francese non sarà disponibile per la partita contro l'Eintracht Francoforte di sabato (ore 18:30, Sky). Ne ha informato la nostra redazione giovedì. Tuttavia, Honorat spera di aver superato i suoi problemi muscolari entro la prossima partita casalinga contro il Friburgo.

Per Polanski, l'incontro con l'Eintracht Francoforte sarà la prima partita casalinga al Borussia Park dall'11 maggio 2008 (6348 giorni; 17 anni, 4 mesi e 23 giorni; 906 settimane e 6 giorni; ndr). All'epoca, da calciatore, perse 3-2 contro il Friburgo in una partita di seconda divisione, il che, tuttavia, non influenzò il ritorno del Borussia in Bundesliga quella stagione. Successivamente tornò allo stadio del 'Gladbach da professionista. Era il 17 marzo 2018, ma con la maglia dell'Hoffenheim; fu la penultima apparizione della sua carriera da giocatore. Ora, sarà la sua seconda partita da allenatore. La prima si è conclusa con l'emozionante 1-1 (in rimonta) nei minuti finali contro il Bayer Leverkusen.

"Prima di tutto, voglio fare il mio lavoro", ha detto Polanski, riferendosi all'Eintracht  Francoforte e alla situazione insolita per lui. Non importa dove si debba svolgere il lavoro o quale sia l'incarico; l'importante è "farlo bene". Eppure: "Non è un lavoro come un altro, ma nel club che mi sta a cuore", ha detto Polanski.

"Siamo felicissimi che Eugen (Polanski) affronti la sua prima partita qui al Borussia Park come allenatore. Trasmette un'energia straordinaria. La trasmette alla squadra, al pubblico, a tutti. È una bella storia e aiuta tutti", ha dichiarato Roland Virkus, Amministratore Sport del 'Gladbach.

Il fatto che Polanski sia ancora in carica come capo allenatore senza l'aggiunta di "fino a nuovo avviso" fa parte della situazione. E Virkus spera che la decisione di assumere il talentuoso allenatore all'interno del club sia stata quella giusta. "Certo, spero che vada come previsto." Ecco perché c'è il 100% di sostegno", ha detto Virkus.

"Faremo scoccare la scintilla", ha chiarito Polanski. Non si è limitato a dichiarare l'intenzione, ma: "Lo faremo". È una promessa. Polanski ha parlato della "volontà" e della "convinzione" all'interno della squadra, del desiderio che "il gioco con la palla possa migliorare". Un conto è il piano di gioco, un altro è la sua attuazione da parte della squadra.

Polanski non è però il tipo di allenatore che se ne sta chiuso nel suo spogliatoio a elaborare il piano da solo, ma sviluppa l'approccio insieme con la squadra. Per questo ha creato un gruppo Whatsapp in cui si confronta con il consiglio dei giocatori, coinvolgendoli nelle sue idee. Alla fine, però, sarà lui a decidere.

Polanski sa che con la sua formazione può infiammare i tifosi, “ma raramente è la formazione a determinare il successo, bensì il modo in cui si gioca”, ha affermato. Si tratta di princìpi e non di nomi.

È molto probabile che uno dei giocatori che devono tenerlo a mente si chiami Shuto Machino. A differenza di Honorat, il giapponese dovrebbe essere presente sabato. La situazione di Giovanni Reyna è invece ancora incerta a causa dei suoi problemi alla coscia. Polanski non è preoccupato per le assenze: “Abbiamo una buona rosa, mi diverto ogni giorno a guardare (allenarsi) i ragazzi. Se la prima scelta non funziona, dovremo trovarne una seconda".

Wael Mohya, appena tornato ad allenarsi, non sarà ancora uno di loro. Il giovane avrà la sua occasione "a tempo debito", ha detto Polanski. Tuttavia, non si tratta di "accontentare qualcuno; devo essere convinto", ha chiarito Polanski. La gioventù è il piano del 'Gladbach, ma non è una licenza per giocare, nemmeno sotto la guida di Polanski.

Il talentuoso Charles Herrmann ha dimostrato come si fa a Leverkusen con una grande prestazione e l'assist per l'1-1 (di Haris Tabakovic, ndr) al suo esordio in Bundesliga. "Abbiamo molti giocatori di buona qualità, quindi il tempismo è fondamentale. Quando entrano in campo, siamo contenti", ha detto Virkus. Storie come quella che coinvolge Herrmann sono particolarmente stimolanti. Quella di Eugen Polanski è una di queste.

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Borussia muss wieder einen Negativrekord vermeiden

VON THOMAS GRULKE

Borussias bemerkenswerte Serie blieb bestehen. Da Haris Tabakovic am vergangenen Sonntag in der zweiten Minute der Nachspielzeit der 1:1-Ausgleich bei Bayer Leverkusen gelang, hat sich nun auch Eugen Polanski in die lange Liste der Gladbacher Trainer eingeschrieben, die ihr Bundesliga-Debüt bei Borussia – egal, ob als Interimslösung oder direkt als permanente – nicht verloren haben. Der Einzigen, den es je erwischte, ist Bernd Krauss, doch das liegt fast 33 Jahre zurück.

Seitdem haben mit Polanski 24 Trainer das erste Spiel nicht verloren – Horst Köppel steht zweimal in der Liste, da er einmal als „EinSpiel-Coach“einsprang. Zudem sind Hans Meyer, der zwar sein Debüt in der Zweiten Liga verlor, den Erstling in der Bundesliga aber 2001 gegen die Bayern gewann, und Christian Peintinger mitgerechnet, der 2022 für den mit dem Coronavirus infizierten Adi Hütter zwei Spiele übernahm und beide 2:0 gewann.

Es habe sich in dem Moment wie ein Sieg angefühlt, sagte am Sonntag Tabakovic über den späten Torjubel in Leverkusen. Er war eine Erlösung, schließlich hatte Gladbach zu diesem Zeitpunkt seit 540 Minuten in der Bundesliga kein Tor mehr erzielt – Borussias zweitlängste Serie dieser Art im Fußball-Oberhaus (1996/97 waren es einmal 599 Minuten gewesen). Die konnte Tabakovic mit seinem Tor beenden, doch da es eben „nur“eine Punkteteilung brachte und keinen Sieg, bleibt den Borussen eine andere Negativserie erhalten.

Mittlerweile sind es elf Bundesligapartien in Folge, die Gladbach nicht gewann – weswegen nun die Einstellung des vereinsinternen Tiefstwertes droht. Gelingt am Samstag (18.30 Uhr/Sky) kein Dreier, ist zum zweiten Mal in Borussias Bundesliga-Historie das Dutzend voll: In der Abstiegssaison 2006/07 hatte Gladbach unter Jupp Heynckes eine solche Durststrecke, die für den verdienten Ur-Borussen das persönliche Aus bedeutete.

Noch teilt sich die aktuelle Sieglos-Serie den zweiten Platz mit vier anderen Jahren, in denen das passierte, es dann aber jeweils im zwölften Spiel klappte mit einem Erfolg. Das ist auch am Samstag das Ziel der Borussen – in Sachen Toreschießen haben sie mit dem 1:1 in Leverkusen schon einen neuen Negativrekord verhindert.

Er schaue nicht auf das, was in der letzten Saison passiert ist, sagte Tabakovic, angesprochen auf die Torlos-Serie der Borussen. Verständlich, war er 2024/25 noch nicht Teil des Teams, den Treffer von Tim Kleindienst am 3. Mai erlebte er auf der Gegenseite als Spieler der TSG Hoffenheim. Ebenso wird es Tabakovic wie viele Kollegen mit dem Warten auf den ersten Sieg halten. Deswegen fällt der Blick abschließend ausschließlich auf den jetzigen Saisonstart.

Dass es in den ersten vier Saisonspielen keinen Sieg gab, ist den Gladbachern zum insgesamt siebten Mal passiert. Letztmals war das 2023/24 im ersten Jahr unter Gerardo Seoane der Fall, damals gab es im sechsten Spiel beim VfL Bochum die Erlösung. Es ist das einzige Mal, dass Borussia das Warten auf den Dreier auswärts beendete, in den übrigen Fällen brauchte es einen Heimsieg: 1996/97 am fünften Spieltag, 1991/92 und 2015/16 jeweils am sechsten Spieltag.

Die längsten Durststrecken zum Saisonstart liegen noch länger zurück, sowohl 1986/87 als auch 1990/91 gelang erst im achten Spiel der erste Sieg. Was Mut machen kann für die jetzige Spielzeit: Ein solcher Fehlstart muss nicht gleichbedeutend sein mit einer schwachen Saison. 1991 belegte Gladbach am Ende den neunten Rang, 1987 gar dank der zehn Siege zum Abschluss Platz drei.

Und nachdem 2015 die ersten fünf Spiele unter Lucien Favre verloren gegangen waren, führte André Schubert die Mannschaft noch auf den vierten Rang. Schubert begann damals ebenso als Interimslösung, Polanski könnte ihm folgen und sich den Job dauerhaft sichern.

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Il Borussia deve evitare un altro record negativo

DI THOMAS GRULKE

La straordinaria serie del Borussia continua. Grazie al gol di Haris Tabakovic all'ultimo minuto di recupero che domenica scorsa ha portato all'1-1 contro il Bayer Leverkusen, anche Eugen Polanski è entrato a far parte della lunga lista di allenatori del 'Gladbach che non hanno perso al loro debutto in Bundesliga con il Borussia, sia come traghettatori sia come soluzione permanente. L'unico a non riuscirci è stato Bernd Krauss, quasi 33 anni fa.

Da allora, con Polanski, 24 allenatori non hanno perso la loro prima partitaHorst Köppel è presente due volte nella lista, poiché una volta è subentrato come “allenatore per una partita”. Inoltre, ci sono Hans Meyer, che ha perso all'esordio in seconda divisione, ma ha vinto la sua prima partita in Bundesliga nel 2001 contro il Bayern, e Christian Peintinger, che nel 2022 ha sostituito Adi Hütter, positivo al coronavirus, in due partite, vincendole entrambe per 2-0.

In quel momento è stata come una vittoria, ha detto domenica Tabakovic a proposito della sua esultanza nel finale a Leverkusen. È stata una liberazione, dato che a quel punto il Gladbach non segnava un gol in Bundesliga da 540 minuti, la sua seconda serie più lunga di questo tipo nella massima serie del calcio tedesco (nel 1996/97 erano stati 599 minuti). Tabakovic è riuscito a porre fine a questa serie con il suo gol, ma poiché ha portato “solo” un pareggio, il Borussia continua a subire un'altra serie negativa.

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PÄFFGEN FOTO: DIRK
Haris Tabakovic erzielte in Leverkusen das bislang einzige Gladbacher Saisontor.

Ein Tor löst nicht alle Probleme

Trainer Eugen Polanski und Borussia müssen weiterhin einige Dinge beheben.

VON JANNIK SORGATZ

Es klimperte in einem imaginären Phrasenschwein, als Eugen Polanski während der Pressekonferenz über Borussia Mönchengladbachs Probleme sprach, das Wesentliche im Fußball zu vollbringen. „Tore entscheiden Spiele“, rief der Interimstrainer in Erinnerung. So banal war der Hinweis gar nicht.


Beim 1:1 bei Bayer 04 Leverkusen trug Polanskis Mannschaft erstmals seit 450 Minuten wieder aktiv etwas zur Entscheidungsfindung bei mit dem Last-Minute-Ausgleich. Am Samstag gegen Eintracht Frankfurt (18.30 Uhr, Sky) muss die Frage beantwortet werden, ob Haris Tabakovics Treffer nach Charles Herrmanns Ecke ein singuläres Erfolgserlebnis war oder der Funke, um eine Trendwende zu entfachen.

„Ich kann nicht genau beurteilen, woran es vorher gelegen hat“, sagte Polanski, der vor seinem Debüt in einer Einheit das Augenmerk alleine auf Tore, Tore, Tore gelegt hatte. Mit 5,2 Expected Goals hat Borussia nach vier Spieltagen die fünftwenigsten in der Liga produziert, mit 1,3 pro Partie aber beinahe so viel wie die 1,37 in der Vorsaison. Der Teufel liegt im Detail.

64 Schüsse werden nur vom FC Bayern und von RB Leipzig übertroffen. An der Quantität mangelt es nicht, die Bereitschaft ist da, auch mal etwas zu wagen. Nur bedeuten lediglich 0,08 Expected Goals pro Abschluss eine deutliche Verschlechterung gegenüber 0,11 in der vergangenen Spielzeit. Das Problem wird verstärkt durch mangelnde Präzision. Mit einer Schussgenauigkeit von 37 Prozent war Borussia Zweiter, mit 29,7 liegt sie bislang nur auf dem 14. Platz.

So strahlte Tabakovic mit 0,79 xG pro Spiel – viertbester Wert unter allen Bundesligaprofis, die mindestens 90 Minuten auf dem Platz standen – genug Gefahr aus. Sein sechster Versuch im Gladbach-Trikot (der sechste per Kopf übrigens) war in Leverkusen allerdings der erste, der aufs Tor kam. Auch Shuto Machino, qua Position und Profil der zweite Hauptverantwortliche, hat Steigerungsbedarf mit der Ausbeute zwei aus sieben.

„Wir wollen uns darauf fokussieren, dass wir klare Abläufe mit Ball haben, sehr zielstrebig zum Tor gehen und uns in beste Schusspositionen bringen“, sagte Polanski. „Ein Kollege von mir hat mal gesagt: Wir bringen euch in den Sechzehner, das Tor müsst ihr selber schießen.“

Jens Castrop beherzigte die Vorgabe am vergangenen Sonntag, als er den Ball nach Rocco Reitz‘ Zuspiel mit dem ersten Kontakt ins Tor feuerte – da jedoch Bestand das Zentimeter-Problem nicht am Pfosten oder an der Latte, sondern an der Abseitslinie.

„Ich weiß nicht, ob es zu verkopft ist. Unsere Abschlüsse waren zu unklar und nicht gefährlich genug“, sagte Reitz im Sky-Interview. „Dann steht am Ende trotzdem die Null da, auch wenn du gute Aktionen hattest. Wenn wir manche Situationen besser ausspielen, müssten eigentlich riesige Torchancen entstehen.“Chancenwucher müssen sich die Borussen immerhin nicht ankreiden lassen, haarsträubend vergab lediglich Kevin Stöger bei der Niederlage in Stuttgart.

Dafür sind auf der Bingokarte der Offensivprobleme genügend andere angekreuzt. Die sechs effektivsten Expected-Goals-Produzenten der Vorsaison werden am Samstag nicht zur Verfügung stehen, darunter die drei Profis mit der größten Präzision – und unterm Strich die Urheber von 44 der 55 Tore. Es müssen also neue Entscheider her.

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PÄFFGEN FOTO: DIRK
Haris Tabakovic ha segnato a Leverkusen l'unico gol stagionale del Gladbach.

Un gol non risolve tutti i problemi

L'allenatore Eugen Polanski e il Borussia devono ancora risolvere alcune questioni.

DI JANNIK SORGATZ

Durante la conferenza stampa, Eugen Polanski ha parlato dei problemi del Borussia Mönchengladbach nel raggiungere risultati significativi, facendo risuonare un immaginario salvadanaio delle frasi fatte. “I gol decidono le partite”, ha ricordato l'allenatore ad interim. Non era un'osservazione così banale.

Nell'1-1 (esterno) contro il Bayer Leverkusen, la squadra allenata da Polanski ha contribuito attivamente al risultato per la prima volta dopo 450 minuti con il pareggio all'ultimo minuto (540' in totale in Bundesliga, dal 4-4 di Tim Kleindienst al 91' alla terzultima e comprese le ultime due giornate del 2024/25: 2-0 a Monaco col bayern e 0-1 col Wolfsburg, ndr). Sabato contro l'Eintracht Francoforte (ore 18:30, Sky) bisognerà rispondere alla domanda se il gol di Haris Tabakovic su calcio d'angolo di Charles Herrmann sia stato un successo isolato o la scintilla che darà il via a una svolta.

“Non posso valutare con precisione cosa sia successo prima”, ha detto Polanski, che prima del suo debutto aveva concentrato la sua attenzione solo sui gol, sui gol e ancora sui gol. Con 5,2 gol attesi, il Borussia ha prodotto il quinto minor numero di gol del campionato dopo quattro giornate, ma con 1,3 a partita quasi quanto l'1,37 della stagione precedente. Il diavolo si nasconde nei dettagli.

Solo il Bayern Monaco e il Lipsia hanno superato i 64 tiri. Non manca la quantità, c'è la volontà di osare. Tuttavia, solo 0,08 gol attesi per tiro rappresentano un netto peggioramento rispetto allo 0,11 della scorsa stagione. Il problema è aggravato dalla mancanza di precisione. Con una precisione di tiro del 37%, il Borussia era secondo, mentre con il 29,7% è solo al 14° posto.

Tabakovic, con 0,79 xG a partita (il quarto miglior valore tra tutti i professionisti della Bundesliga che hanno giocato almeno 90 minuti), rappresentava una minaccia sufficiente. Il suo sesto tentativo con la maglia del Gladbach (il sesto di testa, tra l'altro) è stato però l'unico a finire in porta a Leverkusen. Anche Shuto Machino, secondo responsabile per posizione e profilo, ha bisogno di migliorare con un bottino di due su sette.

“Vogliamo concentrarci sul fatto di avere schemi chiari con la palla, andare in porta con determinazione e portarci nelle migliori posizioni di tiro”, ha detto Polanski. “Un mio collega una volta ha detto: noi vi portiamo nell'area di rigore, il gol dovete farlo voi”.

Jens Castrop ha seguito questo invito domenica scorsa, quando ha tirato in porta al primo tocco dopo un passaggio di Rocco Reitz, ma il problema dei centimetri non è stato il palo o la traversa, bensì la linea del fuorigioco.

"Non so se sia troppo complicato. Le nostre conclusioni erano troppo vaghe e non abbastanza pericolose“, ha dichiarato Reitz nell'intervista di Sky. ”Alla fine il risultato è comunque zero, anche se hai fatto delle buone azioni. Se giocassimo meglio in alcune situazioni, dovremmo avere enormi occasioni da gol". Il Borussia non deve comunque rimproverarsi di aver sprecato occasioni, solo Kevin Stöger ha fallito in modo incredibile nella sconfitta a Stoccarda.

In compenso, sulla cartella del bingo dei problemi offensivi ce ne sono molti altri da segnare. Sabato non saranno disponibili i sei giocatori che nella scorsa stagione hanno realizzato il maggior numero di gol attesi, tra cui i tre con la maggiore precisione e, in definitiva, gli autori di 44 dei 55 gol. Servono quindi nuovi decisori.

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