Rose geht – Löw kommt


Rose geht – Löw kommt

Die Treue der Rb-führung für Trainer Marco Rose ist aufgebraucht. Die Niederlage in Gladbach war mit Blick auf die Champions-league-plätze eine zu viel. Rose muss gehen. Zsolt Löw kommt und soll die Mannschaft bereits am Mittwoch im Dfb pokal gegen Stuttgart leiten.

***

31 Mar 2025 - Leipziger Volkszeitung
Von Guido Schäfer

Ein Abschied mit Tränen. Und Fragen.

Der Leipziger Marco Rose ist bei RB Leipzig Geschichte. Jürgen-klopp-adlatus Zsolt Löw übernimmt bis zum Saisonende. Rose & RB: Wer ist bei dieser nahezu märchenhaften Fügung wann falsch abgebogen?

"Zsolt Löw bringt alles mit, um schnell eine 
Trendwende und einen deutlichen 
Leistungsschub herbeizuführen."
   - Marcel Schäfer, RB-Geschäftsführer, über den Interimstrainer der Roten Bullen

Er wollte an seiner alten Wirkungsstätte Anlauf für den Saison-endspurt nehmen, in Gladbach gewinnen, emotional aufgeladen am Mittwoch beim VFB Stuttgart das Finale um den Dfb-pokal in Berlin erreichen. Marco Rose, 48, wollte diese krumme Spielzeit seines Herzensvereins auf der Zielgeraden geradebiegen, zu einem allgemein verträglichen Ende führen. Um dann in der Sommerpause Hand in Hand mit Red-bull-fußball-chef Jürgen Klopp, 57, Klopps Assistenten Zsolt Löw, 45, und Rbsportgeschäftsführer Marcel Schäfer, 40, am Cottaweg feucht durchzuwischen und ab 1. Juli neu durchzustarten. Mit einem renovierten Kader, der mehr Klasse, Geschwindigkeit, Widerstandskraft, mentale und körperliche Robustheit in sich trägt, der Preis, Leistung, Anspruch und Wirklichkeit wieder in Einklang bringt. Mit stabilen Charakteren, die enge Spiele an sich reißen, denen im entscheidenden letzten Drittel des Spielfeldes nicht das Herz in die Turnhose rutscht und der finale Pass/abschluss verrutscht.


FOTO: FEDERICO GAMBARINI/DPA - Trainer Marco Rose bei seinem letzten 
Einsatz für RB Leipzig: An der Seitenlinie in Gladbach ist er alles andere als zufrieden.

Marco Rose, der mit RB trotz regelmäßiger Aderlässe an der Front der Blaublüter à la Josko Gvardiol den Dfb-pokal und den Supercup gewonnen hat, war nach wiederkehrenden Gesprächen mit Klopp/ Löw/schäfer davon ausgegangen, dass die Erkenntnisse der problembehafteten Saison 2024/2025 in eine gemeinsame Stoßrichtung und Zukunft münden werden.

Trugschluss und Abschied mit Tränen

Am Morgen nach dem 0:1 in Gladbach – Roses 125. Pflichtspiel für die Rasenballer – wird der Cheftrainer in einem Vier-augen-gespräch von Marcel Schäfer entlassen. Die Cotrainer Alexander Zickler, Marco Kurth und Frank Geideck sowie Frank Aehlig (Leiter Lizenzspieler) müssen ebenfalls gehen. Rose verabschiedet sich in der Kabine von seinen Spielern, umarmt jeden Einzelnen, die eine oder andere Träne fließt. Das Ende dieser besonderen Beziehung ist ein emotionales.

Die Rb-bosse haben mit der Entlassung die ihrer Meinung nach letzte und notwendige Patrone in den Lauf der Dinge geschoben und präsentieren diese Interimslösung: Zsolt Löw setzt sich zusammen mit dem langjährigen Klopp-vertrauten Peter Krawietz bis zum Saisonende auf die Rb-bank. Rb-geschäftsführer Marcel Schäfer: „Zsolt Löw bringt alles mit, um schnell eine Trendwende und einen deutlichen Leistungsschub herbeizuführen.“

Danach soll eine große Lösung her. Ein Kandidat: Roger Schmidt, 58. Zeit hätte der Ex-leverkusencoach, aber hat er auch Lust? Der Kumpel von Rb-routinier Kevin Kampl, 34, hat vor nicht allzu langer Zeit zweimal dem FC Bayern München abgesagt. Was sollte den nach einem China-engagement steinreichen Schmidt da an RB Leipzig reizen?

Geld ohne Liebe: Marco Roses Vertrag läuft noch bis zum 30. Juni 2026, die finanziellen Dimensionen einer vorzeitigen Trennung dürfte Roses Berater Andreas Sadlo – der Österreicher war übrigens 2009 Rbhebamme und erster Rb-präsident – im Arbeitspapier geregelt haben. Rose hat sich noch nicht zu Wort gemeldet, wird dies früher oder später tun. Dann wird er seine Sicht der Dinge schildern. Möglicherweise ohne Rücksicht auf prominente Namen und eigene Verluste.

RB & Marco Rose, das war Leipzig & Leipzig, passte, wackelte, hatte Luft, war aber auch nur eine Ehe auf Zeit. Ein Blick hinter die Kulissen beider Wege. Hier der am 11. September 1976 in Leipzig geborene Rose, da der am 19. Mai 2009 in Leipzig geschlüpfte Rasenballsport Leipzig e. V. Wer ist wann falsch abgebogen? Und welche Rolle haben die Großkopferten, Red-bull-ceo Oliver Mintzlaff und sein vielfliegender Handlungsbeauftragter Jürgen Klopp schlussendlich gespielt?

Marco Rose kommt nach einer Tippel-tappel-tour im Nachtschatten (Co-trainer bei der U23 in Mainz, Viertliga-coach beim VFB Leipzig, Nachwuchstrainer in Salzburg) in der grell ausgeleuchteten Bundesliga an und ist im September 2022 glücklicherweise zu haben. Für notleidende Rote Bullen, die zeitgleich nach der Trennung von Domenico Tedesco nackt im Wind auf der Weide stehen.

Am 8. September 2022 wächst zusammen, was … na, Sie wissen schon. Der Leipziger Rose wird Trainer der besten Fußballer in der Rb-geschäftsführer, über den Interimstrainer der Roten Bullen. schönsten Stadt der Welt. Mehr Identifikation geht nicht. Rose ist angekommen in seiner Heimat, sitzt nicht auf gepackten Koffern. Die werden ihm in der Nacht vom 29. auf den 30. März 2025 gepackt. Von wem eigentlich zuvorderst?

Die Liebe zwischen Mintzlaff und Rose kühlte ab

Ober-boss Oliver Mintzlaff ist an jenem 8. September 2022 jedenfalls happy, freut sich auch ausdrücklich über den Pokal-final-sieg gegen die SGE am 3. Juni 2023 und die zweimalige Qualifikation zur Champions League 2023 und 2024. Danach kühlt die Nummer zwischen Mintzlaff und Rose spürbar ab. Der eine, Mintzlaff, beschwert sich Ende September 2024, dass RB nie da ist, wenn die Bayern schwächeln. Der andere, Rose, wundert sich, dass ihm dieser Vorwurf in Zeiten entgegengeschleudert wird, in denen das Tafelsilber zu Geld gemacht worden ist und wird und er auf unverzichtbare Größen wie Xaver Schlager verzichten muss.

Wenn es nach Mintzlaff gegangen wäre, hätte Rose spätestens nach dem 1:5 gegen Wolfsburg Ende November 2024 entlassen gehört. Marcel Schäfer und Jürgen Klopp werfen sich – noch – schützend vor Rose. Nach dem 2:2 gegen Heidenheim und dem 1:2 gegen Mainz 05 wandelt Rose erneut am Abgrund. Klopp schickt seine Adlaten Zsolt Löw und Peter Krawietz nach Leipzig. Klopps Gesandte fühlen den Puls des Patienten, schauen sich das Training, Roses Ansprache et cetera an. Dann kabeln sie zu Klopp durch: Marco macht das klasse, die personelle Lage ist bescheiden, großartige taktische Veränderungen momentan nicht umsetzbar. Und wenn sich Xavi Simons seiner Topform nähert und Xaver Schlager zurück ist, wird alles gut.

Das mit Xavi und Xaver wird bekanntlich nicht gut. RB lässt auch fortan nur sporadisch Klasse und Biss aufblitzen (siehe die erste Halbzeit gegen den BVB), wurstelt sich ansonsten von Spiel zu Spiel. Nach dem 0:1 gegen Gladbach ist es vorbei mit Rose und RB. Und es übernimmt mit Zsolt Löw ein Mann, der diesen Job noch vor ein paar Wochen kategorisch ausgeschlossen hat. Zeiten und Ansichten ändern sich.

Auf nach Stuttgart.

***

FOTO: FEDERICO GAMBARINI/DPA - 
L'allenatore Marco Rose al suo ultimo incarico con il Lipsia
è tutt'altro che soddisfatto sulla linea di confine di Gladbach.

Rose se ne va - Arriva Löw 

La fiducia della dirigenza del Lipsia nell'allenatore Marco Rose si è esaurita. La sconfitta a 'Gladbach è stata l'ultima goccia nella corsa alla prossima Champions League. Rose deve andarsene. Arriva Zsolt Löw, che mercoledì dovrebbe guidare la squadra in Coppa di Germania contro lo Stoccarda .

31 marzo 2025 - Leipziger Volkszeitung
Di Guido Schäfer

Un addio con lacrime. E domande.

Marco Rose è entrato nella storia del Lipsia. Zsolt Löw, l'uomo di Jürgen-Klopp, lo sostituirà fino alla fine della stagione. Rose e RB: chi ha sbagliato strada in questa coincidenza quasi fiabesca?

“Zsolt Löw ha tutte le carte in regola per una rapida 
svolta, una significativa inversione di tendenza 
e un altrettanto significativo miglioramento delle prestazioni”.
   - Marcel Schäfer, amministratore delegato del Lipsia, 
     sull'allenatore ad interim dei Red Bulls

Voleva far ripartire al meglio la stagione nel suo vecchio club, vincere a Gladbach e raggiungere la finale di Coppa di Germania a Berlino, mercoledì, in casa dello Stoccarda. Marco Rose, 48 anni, voleva raddrizzare la stagione storta del suo club preferito sul rettilineo di casa e portarla a termine in modo accettabile. Poi, durante la pausa estiva, insieme con il responsabile calcio del gruppo Red Bull, Jürgen Klopp, 57 anni, all'assistente di Klopp Zsolt Löw, 45 anni, e all'amministratore delegato della RB Sport Marcel Schäfer, 40 anni, avrebbe voluto fare tabula rasa al Cottaweg e ripartire da zero dal 1° luglio. Con una squadra rinnovata che avesse più talento, velocità, resilienza, solidità mentale e fisica, che conciliasse costi, prestazioni, ambizioni e realtà. Con personaggi stabili che sapessero vincere le partite ravvicinate, il cui cuore non si infili nei pantaloncini nel decisivo ultimo terzo di campo e il cui ultimo passaggio/finalizzazione non sfugga.

Marco Rose, che con il Lipsia ha vinto la Coppa di Germania e la Supercoppa tedesca nonostante il regolare salasso al cospetto dei rossoblù bavaresi (Josko Gvardiol ceduto al Manchester City per 90 milioni il 5 agosto, il 3-0 al Bayern è del 12 agosto; ndr), aveva ipotizzato, dopo i ripetuti colloqui con Klopp/Löw/Schäfer, che le risultanze della problematica stagione 2024/2025 avrebbero portato a una direzione e a un futuro comuni.

Fallimento e addio con lacrime

La mattina dopo lo 0:1 a Gladbach - la 125esima partita ufficiale di Rose con i Rasenballers - il capo allenatore è stato esonerato da Marcel Schäfer in un incontro a tu per tu. Anche gli assistenti Alexander Zickler, Marco Kurth e Frank Geideck e Frank Aehlig (responsabile dei giocatori tesserati) devono andarsene. Rose saluta i suoi giocatori nello spogliatoio, abbraccia ognuno di loro e versa qualche lacrima. La fine di questo rapporto speciale è emozionante.

Con il licenziamento, i dirigenti del Lipsia hanno messo quella che ritengono essere l'ultima e necessaria cartuccia nel barile degli eventi e presentano questa soluzione provvisoria: Zsolt Löw affianca Peter Krawietz, confidente di lunga data di Klopp, sulla panchina del Lipsia fino alla fine della stagione. L'amministratore delegato del Lipsia, Marcel Schäfer: “Zsolt Löw ha tutte le carte in regola per dare una rapida svolta e un significativo incremento delle prestazioni”.

Dopodiché, è necessaria una grande soluzione. Un candidato: Roger Schmidt, 58 anni. l'ex allenatore del Leverkusen avrebbe tempo, ma vorrà farlo? L'amico del veterano del Lipsia, Kevin Kampl, 34 anni, ha rifiutato due volte il Bayern Monaco non molto tempo fa. Che cosa attirerebbe Schmidt, che è ricchissimo dopo un periodo in Cina, al Lipsia?

Soldi senza amore: il contratto di Marco Rose scadrà il 30 giugno 2026, e le dimensioni finanziarie di una separazione prematura sono state probabilmente regolamentate nel documento di lavoro del consulente di Rose, Andreas Sadlo - l'austriaco è stato, tra l'altro, il primo presidente del Lipsia nel 2009. Rose non si è ancora espresso, ma lo farà, prima o poi. In quell'occasione descriverà la sua visione delle cose. Possibilmente a prescindere dai nomi di spicco e dalle proprie responsabilità.

RB & Marco Rose, ovvero Lipsia & Lipsia, un buon incastro, traballante, ma anche un matrimonio temporaneo. Uno sguardo dietro le quinte di entrambi i percorsi. Qui Rose, nato a Lipsia l'11 settembre 1976, là il Rasenballsport Leipzig e. V., fondato a Lipsia il 19 maggio 2009. Chi ha sbagliato strada e quando? E che ruolo hanno avuto alla fine gli alti papaveri, il CEO della Red-Bull Oliver Mintzlaff e il suo responsabile Jürgen Klopp?

Marco Rose arriva nella luminosa Bundesliga dopo una gavetta nell'ombra della notte (co-allenatore del Mainz U23, allenatore della quarta divisione del VFB Lipsia, allenatore delle giovanili del Salisburgo) ed è felicemente disponibile nel settembre 2022. Per i Red Bulls in difficoltà, che si trovano nudi al vento nel pascolo dopo la separazione da Domenico Tedesco.

L'8 settembre 2022, cosa... beh, lo sapete. Rose di Lipsia allenerà i migliori calciatori ad interim dei Red Bulls. Nella città più bella del mondo. Un'identificazione maggiore non è possibile. Rose è arrivato in patria e non è seduto su valigie già pronte. Saranno preparate per lui nella notte tra il 29 e il 30 marzo 2025. Da chi, innanzi tutto?

L'idillio tra Mintzlaff e Rose si è raffreddato

Il direttore Oliver Mintzlaff è contento di quell'8 settembre 2022, ed è anche espressamente soddisfatto della vittoria in finale di Coppa di Germania contro l'Eintracht il 3 giugno 2023 e delle due qualificazioni alla Champions League nel 2023 e nel 2024. In seguito, i rapporti tra Mintzlaff e Rose si raffreddano sensibilmente. Uno dei due, Mintzlaff, si lamenta a fine settembre 2024 che il Lipsia non è mai presente quando il Bayern è debole. L'altro, Rose, si stupisce che questa accusa gli venga rivolta in un momento in cui l'argenteria è stata venduta e trasformata in denaro e lui deve fare a meno di figure indispensabili come Xaver Schlager (fuori da maggio 2024 per la rottura del crociato, ndr).

Se Mintzlaff avesse fatto di testa sua, Rose sarebbe stato esonerato dopo l'1:5 contro il Wolfsburg, al più tardi a fine novembre 2024. Marcel Schäfer e Jürgen Klopp stavano proteggendo Rose, per il momento. Dopo il 2:2 contro l'Heidenheim e l'1:2 contro il Mainz, Rose era di nuovo sull'orlo del precipizio. Klopp ha inviato a Lipsia i suoi assistenti Zsolt Löw e Peter Krawietz. Gli emissari di Klopp misurano il polso del paziente, ne osservano gli allenamenti, i discorsi di Rose e così via. Poi si mettono in contatto con Klopp: Marco sta facendo un ottimo lavoro, la situazione dell'organico è modesta, al momento non si possono attuare grandi cambiamenti tattici. E quando Xavi Simons si avvicinerà alla sua forma migliore e Xaver Schlager tornerà, tutto andrà bene.

Come tutti sappiamo, Xavi e Xaver non stavano bene. Da quel momento in poi, il Lipsia ha mostrato solo sporadici lampi di talento e mordente (vedi il primo tempo contro il Borussia Dortmund), ma per il resto ha faticato di partita in partita. Dopo lo 0:1 contro il Gladbach, per Rose al Lipsia è finita. E Zsolt Löw, un uomo che solo poche settimane fa aveva categoricamente escluso l'incarico, ne ha preso il posto. I tempi e le opinioni cambiano. Si va a Stoccarda.

***

31 Mar 2025
Leipziger Volkszeitung
Von Antje Henselin-rudolph
Nicht allein schuld

Es war so schön. Ein in Leipzig geborener Trainer führt einen Leipziger Verein, feiert Siege, gern Titel, ist Bindeglied, Identifikationsfigur. Leider mangelte es in dieser Saison an Siegen, ordentlichen Darbietungen, von Titeln ganz zu schweigen – für Marco Rose das Aus bei RB Leipzig.

Fragen lassen muss sich die Clubführung: Passen Personalpolitik und postulierte Ansprüche eigentlich zusammen? Es reicht eben nicht, nahezu ausschließlich auf 18- und 19-Jährige zu setzen, wenn sich RB alljährlich nicht nur für die Champions League qualifizieren, sondern in dieser auch bestehen will. Dass diese 18- und 19-Jährigen höchst talentiert sind, tut in diesem Zusammenhang wenig zur Sache. Denn es fehlt ihnen an Härte, Konstanz, Krisenfestigkeit, Dingen, die den Männerfußball vom Jugendfußball unterscheiden.

Fragen lassen müssen sich die Spieler: Passen eigener Anspruch, Lebensweise und Leistung zusammen? Oft liest man, dass X oder Y vor dem Abgang stehen, wenn nicht Königsklasse gespielt wird. Dass die Darbietungen von X und Y auf dem Weg dorthin viel zu oft so gar nicht Königsklasse sind, wird gern vergessen. Es sind zuallererst die Spieler selbst, die dafür verantwortlich sind, ob RB in der kommenden Saison im europäischen Wettbewerb spielt.


Und es waren die Spieler, die in den vergangenen Wochen regelmäßig reichlich mündliche Bekenntnisse für ihren Trainer abgaben, diesen dann auf dem Platz aber immer wieder hängen ließen. Dass es Rose war, der den Seinen im Spiel gegen den BVB auf den Weg gab, nach dem 2:0 das Fußballspielen sein zu lassen, darf bezweifelt werden. Dass es Rose war, der in Gladbach anordnete, ständig ins Abseits zu laufen, Bälle ruckzuck wieder zu verlieren und einfach keine Chancen zu kreieren, ebenfalls.

Fragen lassen muss sich aber natürlich auch Marco Rose: Warum ist es nie gelungen, Konstanz zu etablieren? Warum blieb es so oft nur bei netten Ansätzen und leistungstechnischen Eintagsfliegen à la Frankfurt? Ja, das Verletzungspech suchte RB ordentlich heim in dieser Saison. Mit selbigem kämpfen aber auch andere Clubs.

Der Coach selbst wirkte zunehmend unsouverän. Erst bemängelte er (nachvollziehbar) fehlendes Training aufgrund der Dreifachbelastung und der Englischen Wochen. Dann plötzlich musste die nach dem Champions-league-aus üppig vorhandene Trainingszeit als Erklärung für maue Auftritte herhalten. Es gelang Rose nicht, die Mannschaft oder einzelne Kicker entscheidend weiterzuentwickeln. Er schaffte es zwar, das Team defensiv zu stabilisieren. Der Preis dafür war das gänzliche Abhandenkommen der offensiven Kreativität.

Dass die Gesetze der Branche am Ende doch griffen, ist daher nachvollziehbar und richtig. Es ehrt die Verantwortlichen, dass sie dem Impuls nicht sofort nachgaben, dass Rose die Gelegenheit erhielt, den Karren selber aus dem Dreck zu ziehen. Ob die Entscheidung zu spät kam für die hohen Ziele, werden die kommenden acht Pflichtspiele zeigen.

***

EDITORIALE

Non è l'unico colpevole

31 mar 2025 - Leipziger Volkszeitung
Di Antje Henselin-rudolph

Era così bello. Un allenatore nato a Lipsia guida un club di Lipsia, festeggia le vittorie, si diverte a vincere titoli, è un legame, una figura di identificazione. Purtroppo, in questa stagione sono mancate le vittorie, le prestazioni decenti, per non parlare dei titoli: la fine di Marco Rose al Lipsia.

La dirigenza del club deve chiedersi: la politica del personale e le richieste formulate vanno davvero d'accordo? Non basta affidarsi quasi esclusivamente a ragazzi di 18 e 19 anni se il Lipsia non solo vuole qualificarsi per la Champions League ogni anno, ma vuole anche sopravvivere. Il fatto che questi diciottenni e diciannovenni siano estremamente talentuosi ha poca importanza in questo contesto. Mancano della durezza, della continuità e della resilienza che distinguono il calcio professionistico da quello giovanile.

I giocatori devono chiedersi: le loro aspirazioni, il loro stile di vita e le loro prestazioni sono compatibili? Spesso si legge che X o Y stanno per andarsene se non giocano nella massima serie. Spesso si dimentica che le prestazioni di X e Y durante il loro percorso non sono affatto di alto livello. In primo luogo, sono i giocatori stessi a essere responsabili del fatto che il Lipsia giochi o no in una competizione europea nella prossima stagione.

E sono stati i giocatori che nelle ultime settimane hanno regolarmente fatto molte dichiarazioni verbali a favore del loro allenatore, ma poi lo hanno ripetutamente deluso sul campo. Non è certo che sia stato Rose a dire alla sua squadra di smettere di giocare a calcio dopo la vittoria per 2-0 contro il Borussia Dortmund. È altrettanto dubbio che sia stato Rose a ordinare alla sua squadra di correre in continuazione in fuorigioco a Gladbach, di perdere il pallone in un amen e di non creare alcuna occasione.

Naturalmente, Marco Rose deve anche rispondere alle seguenti domande: perché non è mai stato possibile stabilire una coerenza? Perché spesso si è trattato solo di bei tentativi e di prestazioni uniche come a Francoforte? Sì, il Lipsia è stato tormentato dagli infortuni in questa stagione. Ma anche altri club sono alle prese con lo stesso problema.

Lo stesso allenatore è sembrato sempre più insicuro di sé. Prima ha criticato (comprensibilmente) la mancanza di allenamento dovuta alle tre competizioni e ai turni infrasettimanali. Poi, improvvisamente, l'abbondanza di tempo di allenamento dopo l'uscita dalla Champions League è stata usata come spiegazione per le scarse prestazioni. Rose non è stato in grado di sviluppare in modo decisivo la squadra o i singoli giocatori. È riuscito a stabilizzare la squadra a livello difensivo. Il prezzo per questo è stata la totale mancanza di creatività in attacco.

È quindi comprensibile e giusto che alla fine le leggi del calcio abbiano avuto effetto. Ai responsabili va l'onore di non aver ceduto subito all'impulso di dare a Rose la possibilità di tirare fuori il carro dal fango da solo. Le prossime otto partite ufficiali mostreranno se la decisione è arrivata troppo tardi per gli obiettivi più ambiziosi.

Commenti

Post popolari in questo blog

Dalla periferia del continente al Grand Continent

Chi sono Augusto e Giorgio Perfetti, i fratelli nella Top 10 dei più ricchi d’Italia?

I 100 cattivi del calcio