Nach 4852 Tagen St. Pauli ist wieder BUNDESLIGA


Party am Millerntor: In der Bundesliga wird immer 
ein ausverkauftes Stadion erwartet 

24 Aug 2024 - BILD Hamburg

Die Party kann steigen! Verdammt lang her ... Am 14.5.2011 bestritt St. Pauli das letztes Spiel in der Bundesliga, verlor im Abstiegs-jahr in Mainz 1:2.

Wenn Sonntag (17.30 Uhr, DAZN) der Anpfiff gegen Heidenheim erfolgt, waren es 4852 Tage, die die braunweißen Fans auf die Bundesliga verzichten mussten. Dann sind 13 Jahre in der 2. Liga Vergangenheit.

Das lange Warten ist vorbei: St. Pauli ist wieder Bundesliga! 

Nach der überragenden letzten Saison, die mit der erstmaligen Meisterschaft gekrönt wurde, will sich St. Pauli nun im Oberhaus etablieren.

Sportchef Andreas Bornemann zur Saison: „Wir sind Aufsteiger, jetzt wollen wir ein Bundesligist werden.“

Wird schwer, denn trotz des MillionenRegens aus dem TVGeld-pool (33 Mio. Euro) bleibt man am Millerntor bescheiden.

In der Bundesliga ist alles teurer. Lag der Profi-etat (Gehälter) in Liga 2 noch bei unter 20 Mio. Euro, dürfte er nun im mittleren Bereich oberhalb der 20 Mio. Euro liegen.

Vergessen der Aufstiegs-kater vom Mai und Juni, als kurz nacheinander die Abgänge von Top-scorer Marcel Hartel (28, St. Louis) und Aufstiegs-trainer Fabian Hürzeler (31, Brighton) erfolgten.

Zu 85 Prozent ist die Mannschaft zusammengeblieben, sie darf gemeinsam versuchen, die Bundesliga zu rocken. Die Neuzugänge (Morgan Guilavogui, Robert Wagner, Fin Stevens, Ben Voll) haben ebenso wie Neu-trainer Alexander Blessin (51) bewiesen, dass sie zum Team passen. Weitere Last-minute-neuzugänge sind nicht ausgeschlossen.

Auf dem Kiez herrscht pure Vorfreude auf die insgesamt neunte Spielzeit in der höchsten Spielklasse. Bei Team, Trainern und Fans.
Andreas Zschorsch

***

Blessin-klartext „Wir müssen hässlich sein“

Auf geht’s in die Bundesliga!

St. Pauli vor seiner ersten Partie gegen Heidenheim am Sonntag (17.30 Uhr, DAZN) am Millerntor. Wird mit Sicherheit eine heiße Kiste.

Die Kiez-kicker werden von den Experten unten im Keller erwartet. Klar, dass viel Kampf angesagt ist. Und Neutrainer Alexander Blessin (51) erwartet von seinem Team, dass es auch mal zur Sache geht.

Der Coach: „Das ist sogar zwingend notwendig. Ich bezeichne das in unserer Gruppe auch mit ’wir müssen ugly sein’.“Der englische Begriff „ugly“heißt übersetzt „hässlich“. 

Blessin legt los: hässlich sein!

Blessin: „Wir kriegen keinen Preis fürs Schönheitsspiel. Ob das eine Arschlochmentalität ist, wie das immer so gerne gesagt wird, sei jetzt dahingestellt. Aber dreckig spielen gehört einfach dazu. Das ist auch ein Mittel. Das brauchen wir natürlich. Wenn du gegen einen Gegner spielst, der ein bisschen mehr Qualität hat, dann brauchst die Facette auch mal.“

Damit meint Blessin keine überharte Spielweise, sondern mal den Spielfluss des Gegners zu unterbrechen, klare Kante zu zeigen.

Ob das gegen Heidenheim erforderlich ist, wird sich zeigen. Jedenfalls hat seit sieben Jahren kein Aufsteiger sein Auftaktspiel in der Bundesliga gewonnen. Blessin: „Wir haben zuletzt den Pokal-fluch ja schon gebrochen. Jetzt gilt’s, auch das zu brechen.“

Personell sieht’s optimal aus. Aus dem Pokal in Halle (3:2 n.v.) sind alle Spieler gesund herausgekommen. Verteidiger Manos Saliakas ist nach Muskel-problemen auch wieder fit. Blessin: „Für die Anfangsformation reicht’s aber noch nicht.“

***

Festa al Millerntor: uno stadio sempre tutto esaurito 

Che la festa abbia inizio! È passato tanto tempo... Il 14 maggio 2011 il St. Pauli ha giocato la sua ultima partita in Bundesliga, perdendo 1:2 a Mainz nell'anno della retrocessione.

Quando domenica (ore 17.30, DAZN) si giocherà contro l'Heidenheim, saranno 4852 i giorni in cui i tifosi bianco-marroni hanno dovuto fare a meno della Bundesliga. Allora, 13 anni di seconda divisione saranno un ricordo del passato.

La lunga attesa è finita: il St. Pauli è tornato in Bundesliga! 

Dopo l'eccezionale stagione scorsa, coronata dal primo posto in campionato, il St. Pauli vuole ora affermarsi nella massima serie.

Il direttore sportivo Andreas Bornemann commenta così la stagione: “Siamo stati promossi, ora vogliamo diventare un club della Bundesliga”.

Sarà difficile, perché nonostante i milioni di euro provenienti dal monte-ingaggi televisivo (33 milioni di euro), il Millerntor rimane modesto.

In Bundesliga tutto è più costoso. Se il budget professionistico (monte-ingaggi) in Zweite Bundesliga era ancora inferiore ai 20 milioni di euro, ora è probabile che si collochi nella fascia media sopra i 20 milioni di euro.

Dimenticate i postumi della promozione di maggio e giugno, quando il capocannoniere Marcel Hartel (28 anni, St. Louis) e l'allenatore Fabian Hürzeler (31 anni, Brighton) se ne sono andati in rapida successione.

La squadra è rimasta la stessa per l'85% e può provare a scalare la Bundesliga insieme. I nuovi acquisti (Morgan Guilavogui, Robert Wagner, Fin Stevens, Ben Voll) e il nuovo allenatore Alexander Blessin (51 anni) saranno in grado di dare il meglio di sé.

Commenti

Post popolari in questo blog

Dalla periferia del continente al Grand Continent

Chi sono Augusto e Giorgio Perfetti, i fratelli nella Top 10 dei più ricchi d’Italia?

I 100 cattivi del calcio